Im April 2023 bekamen wir die Anfrage für einen Einsatz in Südafrika. Zwei Z1 benötigten Hilfe. Ein roter Z1 steht seit 4,5 Jahren bei BMW Bedfordview in Johannesburg mit zerlegten Türen, ein weiterer benötigt eine Türrevision.
Nach diversen Absprachen mit Ariane und Sascha war das Team für den Sondereinsatz gefunden. Unser Patrick Pauly und Oliver Wehlmann stellen sich dem Abenteuer und der spannenden Aufgabe. Gerade der lange zerlegte Z1 ließ uns einige Nächte gut überlegen was alles passiert sein könnte und was alles an nötigen Ersatzteilen mit muss, wir sind immerhin 8.500 km weit entfernt, da muss alles passen, zu 100 %.
Durch einige Bilder und Videos der beiden Fahrzeuge konnten wir ein mögliches Ersatzteilpaket, was konform den Einreisebestimmungen ist, zusammenstellen.
Am 15.11.2023 ging es endlich los! Wir trafen uns zu einer letzten Absprache. Minuten vor dem Abflug wurden noch Ersatzteile ergänzt und auf gings zum Flughafen Frankfurt Main. Mit einem Zwischenstopp in Zürich ging es im 11 Stunden Nachtflug nach Johannesburg.
Morgens um 10 Uhr landeten wir mehr oder weniger ausgeruht in Südafrika. Wir wurden von einem der Besitzer herzlich empfangen und direkt zur privaten Unterkunft gebracht. Nach kurzem Briefing fuhren wir sofort weiter zu BMW. Bei dem BMW-Händler Bedfordview wurden wir sehr herzlich und kooperativ empfangen.
In der Werkstatt angekommen sahen wir ihn -ein roter Z1, traurig und zerlegt. Wir machten uns direkt an die Arbeit. Zum Glück hatten die BMW-Mitarbeiter alle Teile gut gelagert und es war fast alles da. Die Hub-Türen waren bis zum Mikroschalter und Kabelbaum völlig zerlegt und verstellt. Nach 1,5 Tagen liefen beide Türen wieder einwandfrei. Wir begannen mit der Montage der Außenhaut und stellten leider fest, dass der linke Halter der Frontschürze abgerissen war. Das war ein Problem, auf welches wir nicht vorbereitet waren. Allerdings hatten wir die CAD Daten eines Reparatursatz dabei und innerhalb von zwei Stunden wurde durch den Besitzer des Wagens, der zufällig mit Laserschneidmaschinen handelt, ein Alu Reparatursatz geschnitten. So konnten wir den Wagen doch noch fertig montieren. Einen neuen Schalldämpfer von Potti‘s Garage gab es auch noch.
Abends durften wir kulinarische Highlights erleben – es war wunderbar!
Am Samstag wechselten wir die Werkstatt. Dort stand der zweite Z1- ein Grüner. Er benötigte eine Türrevision und den Tausch des linken hinteren Seitenteils. Die nächste Überraschung folgte: der Z1 wurde, in der Vergangenheit, leider von einem Schiebetor getroffen und wir stellten leider erst vor Ort fest, dass der Halter der Heckschürze zerstört war. Das war ein echtes Problem und wir brauchten eine Lösung!
Wir benötigten einen Halter und diverse Teile.
Über einen der Besitzer wurde die Möglichkeit einer Express-Fracht innerhalb von 24 Stunden nach Johannesburg ermöglicht. Die Sendung musste bis 20 Uhr am Flughafen Frankfurt abgegeben werden. Geografisch war Patricks Lager in besserer Reichweite zu Frankfurt. Sein Sohn Noel hat alle benötigten Teile zusammengestellt und zum Zollamt des Flughafen gebracht, so dass die Fracht am Montag um 9 Uhr in Johannesburg eintreffen konnte.
Der Sonntag war für Sightseeing und Safari vorgesehen. Mit der privaten Cessna 210 eines der Besitzer ging es in den Pilanesberg-Nationalpark. Die BIG FIVE standen auf dem Programm. Der Park ist Heimat von 103 Arten von Säugetieren mehr als 350 Vogelarten und 18 verschiedene Amphibien- und 65 Reptilienarten. Es ist unbeschreiblich was wir erleben durften. Leider war der Tag viel zu schnell vorbei!
Am Montag waren wir sehr gespannt, ob unser Paket angekommen ist. Mit Hilfe eines Airtags im Paket wussten wir aber schon früh, dass unser Paket in Johannesburg ist.
Nach erfolgreicher Zustellung der Teile konnten wir auch diesen Wagen fertigstellen.
Einen offenen Job hatten wir noch. Sollte noch genug Zeit übrig bleiben, war der Wunsch des Besitzers bei dem roten Z1 den hinteren Teil des Armaturenbrettes zu tauschen. Dieses war zeitlich eine besondere Challenge da die Rückflüge fix gebucht waren und der Kampf gegen die Uhr begann. Durch die tatkräftige Unterstützung der Besitzer haben wir auch dieses noch geschafft.
Hervorzuheben bei Allem ist die herzliche und familiäre Gastfreundschaft der Z1 Besitzer in Südafrika – wir kommen gerne wieder……..
Nach 7 Tagen war das Abenteuer vorbei und wir sind wieder in Deutschland gelandet. Ariane und Ihr Team sind happy, dass das Südafrika Support Team wieder gut zurück ist und den Job zur vollsten Zufriedenheit erledigt hat.
…to bei continued – wir freuen uns auf den nächsten Auslands Einsatz, wohin es geht wird vorerst nicht verraten….